Wärme für 82 Wohnungen
(vom 22.07.2016) Vorhaben von Bauverein und Versorgungsbetrieben in Neumünden
HANN.MÜNDEN. Mit einem Autokran hob der Kranführer einen Warmwasserspeicher an die richtige Stelle. Ort des Geschehens war das Haus Nr. 54 in der Straße Am Wiesenpfad in Neumünden. Der Pufferspeicher, der in einem Anbau untergebracht wird, ist Teil eines gemeinsamen Vorhabens von Bauverein und Versorgungsbetrieben Hann. Münden (VHM). Bauverein-Mieter in 82 Wohnungen werden mit Nahwärme versorgt. Das heißt: Die Wohnungen sowie das Wasser in den Wohnungen werden über eine Zentralheizung erwärmt. Die Zentralheizung ersetzt die energiefressenden Thermen.
Wärmezentrale
Im Keller des Wohnhauses Am Wiesenpfad 54 werde die Wärmezentrale aufgebaut, berichtet Dipl. Ing. Jens Steinhoff. Technischer Leiter der VHM. Kernstück der Wärmezentrale ist ein Blockheizkraftwerk, ergänzt durch eine Gasbrennwerttherme. Aufgabe des Pufferspeichers sei es, dafür zu sorgen, dass in den Wohnungen immer ausreichend warmes Wasser zur Verfügung steht, erläutert der Prokurist der Versorgungsbetriebe. Die Arbeiten sind nach Steinhoffs Worten gut vorangekommen, "das Nahwärmenetz steht". Das bedeutet, die Versorgungsbetriebe haben ihre Leitungen bis zu den Mietshäusern verlegt. Die Leitungen in den Häusern zu den Wohnungen zu verlegen, das sei jetzt die Aufgabe der Genossenschaft, sagt Geschäftsführer Jörg Wieland. Wenn die Wohnungen an das Nahwärmenetz angeschlossen sind, gingen die Arbeiten weiter, so Wieland. Die Treppen werden renoviert, alle betreffenden Häuser erhalten eine neue Eingangstür. Den Löwenanteil der Kosten für die Investition werde der Bauverein tragen, da es überwiegend um Instandhaltung von Wohnungen handele. Einen geringen Teil der Kosten müssten die Mieter übernehmen, das laufe über die Modernisierungsumlage. Wieland geht davon aus, dass die Arbeiten Mitte bis Ende September abgeschlossen sein werden. Die Zusammenarbeit in Neumünden ist nicht die erste dieser Art von Bauverein und städtischen Versorgungsbetrieben. Vorläufer war das Vorhaben in den Mietwohnungen Am Entenbusch und Am Wittenborn. Dort werden die Mieter schon seit geraumer Zeit mit Nahwärme versorgt. Kernstück auch dort ist ein Blockheizkraftwerk.
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